{"id":2152,"date":"2021-08-05T13:15:35","date_gmt":"2021-08-05T12:15:35","guid":{"rendered":"https:\/\/traces.protestinstitut.eu\/?p=2152"},"modified":"2021-08-05T13:15:36","modified_gmt":"2021-08-05T12:15:36","slug":"das-fusballstadion-als-raum-des-politischen-protest","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/traces.protestinstitut.eu\/index.php\/2021\/08\/05\/das-fusballstadion-als-raum-des-politischen-protest\/","title":{"rendered":"Das Fu\u00dfballstadion als Raum des politischen Protest"},"content":{"rendered":"\n
Das Fu\u00dfballstadion als Raum von politischen Konflikten zu bezeichnen, wirkt wahrscheinlich auf den ersten Blick ein wenig unverst\u00e4ndlich. Gerade, wenn man den Sport in den Medien verfolgt, zeigt sich zumeist ein Hochglanzprodukt. Der Fu\u00dfball wird immer professioneller und immer st\u00e4rker kapitalisiert, so dass Fans zumeist zu einer Randerscheinung werden. Medial treten die Fans nur in Erscheinung, wenn es zu gewaltt\u00e4tigen Auseinandersetzung zwischen verschieden Lagern kommt, Sachsch\u00e4den wie beispielsweise an Z\u00fcgen entstehen oder Pyrotechnik im Stadion gez\u00fcndet wird. Doch zeigt diese, vorwiegend nur sehr oberfl\u00e4chliche Berichterstattung die Intentionen hinter den Konflikten zumeist nicht auf. Die Vermutung liegt nahe, dass Konflikte zwischen Gruppierungen verschiedener Vereine, aber auch intern im Vereinsumfeld politisch bedingt oder zumindest dadurch katalysiert sein k\u00f6nnen, gerade wenn man von der Annahme ausgeht, dass Fu\u00dfballfans ein Spiegel der Gesellschaft darstellen. Im folgenden Beitrag m\u00f6chte ich die Frage kl\u00e4ren, \u201eIn welcher Form das Weserstadion einen Raum rechts\/links politischer Konflikte zwischen Fu\u00dfballfans darstellt?\u201c. Dabei wird zun\u00e4chst der Raum des Stadions, seine Rolle definiert und die dort handelnden Akteure vorgestellt. Anschlie\u00dfend wird in einer Fallanalyse der Fanszene Bremens aufgezeigt, ob und wenn ja in welcher Form solche Konflikte stattgefunden haben.<\/p>\n\n\n\n
<\/p>\n\n\n\n
Was sind eigentlich politische R\u00e4ume?<\/strong><\/p>\n\n\n\n Als erstes stellt sich die Frage, was ist eigentlich ein Raum. Hier gibt es ganz verschiedene Ans\u00e4tze diesen zu definieren oder einzugrenzen. Eine Richtung, aus dem ich mich dem Stadion als Raum ann\u00e4hern m\u00f6chte, ist die der Heterotopie nach Foucault. In seiner Ausarbeitung \u201eAndere R\u00e4ume\u201c stellt er sein Verst\u00e4ndnis von R\u00e4umlichkeit dar. Er definiert diesen als Raum, der \u201ein Verbindung und dennoch im Widerspruch zu allen anderen Orten\u201c (Foucault 1967: 320) auftritt. Somit gibt er diesen Heterotopien eine gewisse Sonderrolle als Raum, die ich auch dem Stadion zuschreiben w\u00fcrde, da das Stadion viel emotional aufgeladener ist, als die meisten `normalen` R\u00e4ume in denen sich Menschen bewegen. Heterotopien werden bei Foucault durch sechs Grunds\u00e4tze definiert, die im Folgenden kurz genannt und auf das Stadion als Raum angewandt werden. <\/p>\n\n\n\n Der erste Grundsatz ist der, dass jede Kultur seine Heterotopie erzeugt, die aber wiederum nicht universell gilt (Foucault 1967: 321). Die Kultur, die das Stadion erzeugt, ist die Sportkultur. Hier kann unterschieden werden zwischen Stadien, die prim\u00e4r als Raum des Sportes dienen und denen, die eher als Ort der Unterhaltung der Massen (Gesellschaft) gesehen werden k\u00f6nnen, was sich in der verschiedenen Architektur des Raumes \u00e4u\u00dfert( Schr\u00f6er 2019: 228-229. Zweites ist f\u00fcr uns hier von Bedeutung. <\/p>\n\n\n\n Der zweite Grundsatz ist die Ver\u00e4nderung der Heterotopie durch die Gesellschaft, die die Form und Nutzung des Raumes anpasst (Foucault 1967: 322). Dies l\u00e4sst sich beim Fu\u00dfballstadion als Raum in der zeitlichen Ver\u00e4nderung und Kommerzialisierung festmachen. Vom `Volkssport` Fu\u00dfball zeigt sich eine immer st\u00e4rkere Kommerzialisierung und steigender Eventcharakter. Dies spiegelt sich in der Architektur des Stadions durch einen Zuwachs von Sitzpl\u00e4tzen und VIP-Tickets wieder, die zu einem R\u00fcckgang der Stehplatztrib\u00fcnen gef\u00fchrt haben (Schr\u00f6er 2019: 229). <\/p>\n\n\n\n Der dritte Punkt besagt, dass Heterotopien mehrere R\u00e4ume vereinen k\u00f6nnen (Foucault 1967: 324). Durch verschiedene Raumnutzungsgedanken des Stadions zeigt sich auch eine Verbindung verschiedener R\u00e4ume auf. So kann das Stadion als eine Verbindung des Raumes des Sport und des Raumes des Festes gesehen werden (Gumbrecht 1998: 218, Bausenwein 1995: 462). <\/p>\n\n\n\n Im vierten Grundsatz setzt Foucault Heterotopien zumeist in Verbindung mit zeitlichen Br\u00fcchen, die nur funktionieren, wenn die Personen \u201eeinen absoluten Bruch mit der traditionellen Zeit vollzogen haben\u201c (Foucault 1967:324). Dieser Bruch geschieht beim Stadion durch die starke Divergenz zum \u201aAllt\u00e4glichen\u2018, das eine Art Paralleluniversum zum \u201anormalen\u2018 Leben aufzeigt, in der auch gesellschaftliche Reglementierungen bis zu gewissen Punkten wegfallen und eine Form von Ungewissheit und Unplanbarkeit beinhaltet (Meyer 2006: 85). <\/p>\n\n\n\n Der f\u00fcnfte Punkt besagt, \u201eHeterotopien setzen ein System der \u00d6ffnung und der Schlie\u00dfung voraus\u201c (Foucault 1967:325). Dies erf\u00fcllt das Stadion durch die reine Nutzung an Spieltagen, wo sich ein starker Kontrast zu der sonstigen Nichtnutzung darstellt. <\/p>\n\n\n\n Im sechsten und letzten Punkt schreibt Foucault, dass Heterotopien eine Funktion einnehmen, die sich zwischen den Extremen der Illusion und des realen Raumes entfaltet (Foucault 1967: 326). <\/p>\n\n\n\n \u201eEntweder haben sie einen Illusionsraum zu schaffen, der den gesamten Realraum, alle Platzierungen, in die das menschliche Leben gesperrt ist, als noch illusorischer denunziert. […] Oder man schafft einen anderen Raum, einen anderen wirklichen Raum, der so vollkommen, so sorgf\u00e4ltig, so wohlgeordnet ist wie der unsrige ungeordnet, mi\u00dfraten und wirr ist.\u201c (Foucault 1967: 326). Bei diesem Punkt ist es schwer, sich auf eines der genannten Extreme festzulegen, da das Stadion sowohl ein illusorischer Raum ist, der Freiheiten erm\u00f6glicht, als auch wiederum eine gewisse Ordnung hervorbringt, wie beispielsweise Spiell\u00e4nge oder Sitzpl\u00e4tze, die diesem Ort auch eine gewisse Form von Ordnung geben. Es zeigt sich das das Stadion die meisten Definitionskriterien einer Heterotopie erf\u00fcllt. Auch wenn diese Definition auf den ersten Blick f\u00fcr die Analyse ein wenig \u00fcberzogen scheint, stellt sie doch eine Sonderstellung des Stadions dar. Grade diese Sonderstellung kann zu Unterscheidungen zwischen `normalen` politischen Konflikten und politischen Konflikten zwischen Fu\u00dfballfans f\u00fchren und dient somit auch einer Abgrenzung. <\/p>\n\n\n\n Ausgew\u00e4hlte Akteure im Stadion: <\/strong><\/p>\n\n\n\n Im Folgenden werden die f\u00fcr die Beantwortung der Frage wichtigen Akteure genannt und kurz dargestellt, wie diese im Fu\u00dfball, aber auch im politischen Kontext agieren k\u00f6nnen. <\/p>\n\n\n\n Fanszene: <\/strong><\/p>\n\n\n\n Die Fanszene muss in verschiedene Subszenen differenziert werden, da diese auch verschieden im Raum agieren. F\u00fcr diese Differenzierung wird \u00fcblicherweise die von der Polizei bei Sportveranstaltungen genutzte Kategorisierung in A, B und C Fans genutzt. Dabei steht Kategorie A f\u00fcr friedliche Fans, Kategorie B f\u00fcr situativ gewaltbereite Fans, gr\u00f6\u00dftenteils Anh\u00e4nger der Ultrakultur und Kategorie C f\u00fcr gewaltsuchende Fans, zumeist Hooligans (Claus 2017: 11-13). Diese Gruppen haben auch verschiedene Handlungsressourcen. So ist Gruppe A, obwohl sie ein Gro\u00dfteil der Zuschauer\/innen im Stadion bildet, in Zusammenhang mit der Forschungsfrage als nur sehr passiv anzusehen. Sie stehen zumeist nicht in der Fankurve und sehen die Leistung der Mannschaft als Kriterium f\u00fcr den Stadionbesuch. Da der Besuch von Spielen zumeist in unorganisierten Kleingruppen stattfindet, unterstelle ich dieser Gruppe kein aktives Handeln in politischen Konflikten. Aber trotzdem muss man ber\u00fccksichtigen, dass durch die gro\u00dfen Massen eine Zustimmung oder Ablehnung bestimmter Handlungen geschehen kann (Heitmeyer\/Peter 1988:32). <\/p>\n\n\n\n Gruppe B, zu der vor allem die Ultragruppierungen der Vereine z\u00e4hlen, treten zumeist als Gruppe in den Stehplatzbereichen der Stadien auf. Sie sehen in sich das Monopol in der akustischen und visuellen Unterst\u00fctzung des Vereins. Dementsprechend hat diese Gruppe auch Einflussm\u00f6glichkeiten. Durch Zaunfahnen, Fahnen o.\u00e4. k\u00f6nnen Gruppennamen oder andere Botschaften gezeigt werden. F\u00fcr bestimmte Anl\u00e4sse werden Choreografien hergestellt, die sowohl Stadtbezug als auch politische Forderungen oder Standpunkte thematisieren. Tempor\u00e4re Spruchb\u00e4nder bieten die M\u00f6glichkeit, auf aktuelle Themen hinzuweisen. Au\u00dferdem werden durch Aufkleber und Graffiti in und um das Stadion Gebiete markiert und Positionen aufgezeigt. Der Vors\u00e4nger hat die M\u00f6glichkeit, \u00fcber das Megaphon mit dem Stadion zu kommunizieren (Thalheim 2019: 52-53). <\/p>\n\n\n\n Die Gruppe C, in die Hooligans kategorisiert werden, haben in den letzten Jahren an visueller Bedeutung im Stadion verloren, was prim\u00e4r auf das Erstarken der Ultrabewegung Ende der 1990er-Jahre zur\u00fcckzuf\u00fchren ist. Obgleich die Hooligans zumeist nicht versucht haben, sich an Sprechch\u00f6ren oder Ges\u00e4ngen zu beteiligen, sondern zumeist die k\u00f6rperliche Auseinandersetzung im und um das Stadion gesucht haben. (Winands 2015: 23\/77). Dennoch treten die Gruppen noch im Stadionkontext auf und bilden teilweise das Gewaltmonopol in der Fankurve. Zu Teilen verlagert sich die Gewalt aufgrund des steigenden Fahndungsdrucks auch auf Drittorte, die nicht im Zusammenhang mit dem Stadion stehen, um sogenannte \u201aMatches\u2018 auszuf\u00fchren (Claus 2019). <\/p>\n\n\n\n Fanprojekt <\/strong><\/p>\n\n\n\n Fanprojekte sind in den meisten Vereinen der oberen Ligen zu finden. Es findet hier eine Jugend- und Sozialarbeit mit Fu\u00dfballfans statt. Diese legt den Fokus auf m\u00f6glichst sport- und eventnahe Arbeitsweise, hei\u00dft, dass vor allem an Heim- sowie Ausw\u00e4rtsspieltagen eine Betreuung der Fans durch das Fanprojekt stattfindet. Des Weiteren wird \u201aStreetwork\u2018 angeboten. Die Ziele dieser Arbeit sind hierbei beispielsweise eine Eind\u00e4mmung von Gewalt durch Pr\u00e4vention, der Abbau extremistischer Orientierung und delinquentem Verhalten, aber auch Exkursionen und Workshops (NKSS 1992: 11-12). Dennoch gibt es von verschiedenen Seiten Anmerkung zu Problematiken der Fanarbeit und Kritik bez\u00fcglich des Konzeptes der Fanprojekte. So w\u00e4re es \u00e4u\u00dferst schwierig die Waage zwischen Akzeptanz und Abgrenzung zu halten um sowohl unterst\u00fctzend zu wirken, aber auch beispielsweise diskriminierende Vorf\u00e4lle ad\u00e4quat reagieren zu k\u00f6nnen (Brunssen\/ Claus 2015: 182). Auch m\u00fcsse die Arbeit \u00fcber den Raum des Stadions in die Wohnbezirke ausgeweitet werden, da sich das Fan dasein immer weiter vom eigentlich Ort dem Stadion entfernt (Pilz 2010: 85). <\/p>\n\n\n\n <\/p>\n\n\n\n Verein:<\/strong><\/p>\n\n\n\n Der Verein hat die M\u00f6glichkeit, Stadionverbote gegen Personen auszusprechen. Diese sind f\u00fcr Kapitaldelikte wie rechtsextremistische \u00c4u\u00dferungen, aber auch f\u00fcr kleinere Delikte, wie dem Anbringen von Aufklebern im Stadion m\u00f6glich (Winkelmann 2006: 20). Eine weitere M\u00f6glichkeit des Vereins, Fehlverhalten ganzer Gruppen zu sanktionieren, ist die Erteilung eines Erscheinungs- und Auftrittsverbots. Dieses verbietet der Gruppe offen als Gruppe aufzutreten. Jegliches Material mit Gruppensymboliken o.\u00e4. ist verboten (H\u00f6hn 2013). Kritik an den Verboten gibts es, da die Personen nicht gehindert werden, das Stadion zu betreten und folglich nur die visuelle Pr\u00e4senz der Gruppen, aber nicht ihre Handlungsm\u00f6glichkeiten restriktiert werden.<\/p>\n\n\n\n Polizei<\/strong>: <\/p>\n\n\n\n Die Aufgabenteilung zwischen den Sicherheitsorganen bei Fu\u00dfballspielen erfolgt am Stadion. Die Polizei greift nur in seltenen F\u00e4llen im Stadion ein, wo die Ordner das Hausrecht des Vereins durchsetzen. Die Polizei beschr\u00e4nkt ihre T\u00e4tigkeit auf den Raum au\u00dferhalb des Stadions wie An- und Abreise der Fans. <\/p>\n\n\n\n Es gibt es an jedem Stadion szenenkundige Beamte. Diese haben die Aufgabe, sowohl bei Heim-, als auch bei Ausw\u00e4rtsspielen in Kontakt zur Fanszene zu treten und als Vermittler zu agieren. Auch k\u00f6nnen so Informationen \u00fcber interne Strukturen und Konflikte gesammelt oder Straftaten aufgekl\u00e4rt werden (St\u00fcmper 2001: 106). Trotzdem liegt der Fokus der Polizei auf der Fantrennung zwischen den Vereinen und nicht auf Konflikten innerhalb des Vereins. Beispielhaft hierbei ist ein Konflikt in der Bremer Fanszene vom 19.4.2015 zu nennen, bei dem die Polizei laut der Ultragruppe Infamous Youth aktiv mit ihrem Handeln einen Konflikt mit rechten Hooligans provoziert habe (Infamous Youth). Die Polizei verteidigt ihr Vorgehen mit der Aussage, das aus der Gruppe der Ultras Flaschen auf die Beamten geworfen wurden und sich nur ad\u00e4quat und der Lage angemessen verhalten haben (Neumann 2015).<\/p>\n\n\n\n Ordnungsdienst:<\/strong><\/p>\n\n\n\n Der Ordnungsdienst \u00fcbernimmt die Wahrung der Einhaltung der Stadionordnung die vom jeweiligen Verein erstellt wird. Hier werden je nach Verein auch verschiedene Verbote geregelt. So verbietet Werder Bremen jegliche \u00c4u\u00dferung, Gestik oder Symbolik, die Dritte diffamiert und untersagt auch gewisse Modemarken wie beispielsweise Thor Steinar, die im rechten Milieu beliebt ist. Auch werden Materialien wie Spruchb\u00e4nder, Banner etc. auf \u201erassistische, fremdenfeindliche, gewaltverherrlichende, diskriminierende, demokratie- und\/oder verfassungsfeindliche Inhalte, untersucht\u201c (Werder Bremen Stadionordnung). Problematisch zeigt sich, dass es vermehrt zu F\u00e4llen bei Ordnungsdiensten in Fu\u00dfballstadien kommt, wo Ordner\/innen durch Gewalt oder rechtsextreme \u00c4u\u00dferungen und Symbolik aufgefallen sind (Buschmann 2012; Spiegel 2019). <\/p>\n\n\n\n Fallbeispiel SV Werder Bremen: <\/strong><\/p>\n\n\n\n Der Beginn der Bremer Fan- und Ultrakultur ist wie in den meisten deutschen Stadien eher rechts gepr\u00e4gt. Mit der Gruppe Eastside 97 (ES`97) gibt es bis 2005 nur eine Ultragruppe in Bremen, die sich als unpolitisch beschreibt. Neben dieser gibt es noch Hooligangruppen wie Standarte Bremen oder Nordsturm Brema (NSHB), die als eindeutig politisch rechts einzustufen sind und auch \u00fcberregional in rechtsextremen Strukturen organisiert sind (B\u00f6rgers\/ Henning\/ Reising 2012; Interview Bremen: 7:05min). Mit der Aufl\u00f6sung der ES`97, die auch auf politische Spannungen innerhalb der Gruppe zur\u00fcckzuf\u00fchren ist, kommt es zur Spaltung der Gruppe und zu drei Neugr\u00fcndungen von denen sich Racaille Verte und Infamous Youth klar antifaschistisch positionieren (Interview Bremen: 8.30min). Infolgedessen entwickelt sich auch ein politischer Konflikt um die Vorherrschaft in der Fankurve zwischen den linksalternativen Ultras und den rechten Hooligans. Es kommt zu Einsch\u00fcchterungsversuchen der Hooligans innerhalb und au\u00dferhalb des Stadions (Interview Bremen: 11:10min). Dieser Konflikt eskaliert bei einer Party in den R\u00e4umlichkeiten des Weserstadions 2007 zum Geburtstag der Gruppe Racaille Verte. 25 Personen, die dem Hooliganmilieu zugeschrieben werden, greifen die Party der vorwiegend jungen Ultras an. Die Folge sind mehrere schwerverletzte Personen aufseiten der Ultras. Dieser Angriff stellt den Wendepunkt in der Vereinsarbeit dar, aber nicht das Ende des politischen Konflikts, obgleich die Hooligans auch aufgrund von Stadionverboten nicht mehr aktiv im Stadion anzutreffen sind (Interview Bremen: 12:40min). In regelm\u00e4\u00dfigen Abst\u00e4nden sind die Hooligans vor allem im Umfeld von Fu\u00dfballspielen in der Stadt anzutreffen. Beispielhaft ist hier die Auseinandersetzung am Verdener Eck 2015 zu nennen, bei der es zu einer gewaltt\u00e4tigen Auseinandersetzung zwischen den beiden Gruppen kommt. Infolgedessen werden mehrere Personen von der Polizei verhaftet und teilweise zu Gef\u00e4ngnisstrafen verurteilt (Neumann 2015). Hier zeigen sich allerdings deutlich die ver\u00e4nderten Gr\u00f6\u00dfenverh\u00e4ltnisse zugunsten der Ultras auf, was allerdings nichts an dem dauerhaften Bedrohungsszenario durch die Hooligans \u00e4ndert (Interview Bremen: 16min). <\/p>\n\n\n\n Der Verein sieht das Problem zun\u00e4chst als ein Konflikt zwischen Werder Fans und spielte diesen auch noch nach dem Konflikt 2007 herunter. Der damalige Fanbeauftragte \u201esah kein \u201aProblem’ mit Rechtsextremismus in der Fanszene – \u201ader Ausdruck w\u00e4re \u00fcberzogen\u2018\u201c (Brunssen\/ Claus 2015: 185). Auch wurde vonseiten des Fanbeauftragten vorgeschlagen, alle Konfliktparteien an einen \u201arunden Tisch\u2018 zu setzen. Dies wurde von den Ultras aufgrund der gewaltt\u00e4tigen Vorf\u00e4lle, aber auch wegen der rechten Strukturen in der Hooliganszene abgelehnt (Interview Bremen: 20:30min). Sp\u00e4ter lenkt das Fanprojekt ein und erteilt Hausverbote gegen die am \u00dcberfall beteiligten Personen. Auch wird mit den Ordnungsdiensten kooperiert. Diese werden geschult, die rechtsextremistischen Bremer Hooligans wie auch in der Szene g\u00e4ngige Marken, beispielsweise Thor Steinar zu erkennen. Durch Fans in Zusammenarbeit mit dem B\u00fcndnis Stand Up (bestehend aus Fanprojekt und verschiedener Jugendinitiativen) wird die Antidiskriminierungs-AG gegr\u00fcndet, die Fans die M\u00f6glichkeit bietet, sich zu engagieren. Diese wird sp\u00e4ter auch von dem Verein mitgetragen und stellt ein Bindeglied zwischen Verein und Fans dar (Interview Bremen: 21.20min; Brunssen\/ Claus 2015: 185-186). <\/p>\n\n\n\n Auch die anderen Fans im Stadion zeigen eine Solidarit\u00e4t mit den Ultras, die auf dem antirassistischen Konsens basiert. Beispielhaft sind hier die \u201eNazis raus\u201c rufe in Bochum 2008, als Anh\u00e4nger der Gruppe NSHB ein Banner aufh\u00e4ngen. Ein Gro\u00dfteil der 6000 Fans solidarisierte sich mit den Ultras, die versuchen, dies zu unterbinden. Dieser Vorfall erzeugt auch ein mediales Echo und f\u00fchrt zu Zuspr\u00fcchen und Solidarit\u00e4tsbekundungen seitens des Vereins, des DFB und der DFL (K\u00f6lner Stadt Anzeiger 2008). <\/p>\n\n\n\n Bez\u00fcglich der Polizei wird auch hier eine fehlende Sensibilisierung kritisiert. So wird vonseiten der Ultras der Konflikt am Verdener Eck auf ein fehlerhaftes Verhalten der Polizei zur\u00fcckgef\u00fchrt, die die Ultras in Richtung der Hooligans dr\u00e4ngte und es nur dadurch zu einer Eskalation kommt. Dies wird von der Polizei verneint, die ihren Einsatz mit Flaschenbewurf seitens der Ultras rechtfertigt (Neumann 2015). Auch gibt es Kritik der Fans, aber auch der Politik an dem Urteil des Bremer Amtsgerichts bez\u00fcglich der Strafen gegen die Hooligans, die am Angriff der Party 2007 beteiligt waren. Das Gericht h\u00e4tte der politischen Dimension zu wenig Bedeutung beigemessen, was sich auch in den Urteilen von Geldstrafen zwischen 200-1300 Euro widerspiegelt (Alsmann 2011). <\/p>\n\n\n\n Fazit:<\/strong><\/p>\n\n\n\n Es zeigt sich, dass das Weserstadion Austragungsort politischer Konflikte war und auch immer noch ist, in dem allerdings viele interne wie externe Parteien Einfluss nehmen (k\u00f6nnen). Der Konflikt in Bremen beginnt mit dem Entstehen von kontr\u00e4rpolitischen Meinungen, hier antirassistische Gesellschaftsvorstellungen, die sich gegen die Majorit\u00e4t im Stadion, die zum Gro\u00dfteil politisch rechts oder rechts offen ist, durchzusetzen versucht. Somit wird das Stadion als ein Ort der politischen Auseinandersetzung neugeformt, entsprechend des zweiten Grundsatzes nach Foucault. Dabei zeigt sich auch, dass es zu einer schnellen Zuspitzung des Konfliktes kommt. Dies l\u00e4sst vermuten, dass das Stadion nicht dauerhaft als Ort starker politischer Konflikte bestehen kann, da keine Koexistenz der verfeindeten Lager m\u00f6glich ist. Dies k\u00f6nnte auch auf den sehr begrenzten Raum des Stadions zur\u00fcckgef\u00fchrt werden, der wenn eine Gruppe das Gewaltmonopol innehat, die andere Gruppe daran hindert, dieses zu besuchen oder sich auszuleben. Auch die zeitliche Eingrenzung durch \u00d6ffnung und Schlie\u00dfung des Raumes Stadion kann dazu f\u00fchren, dass als Folge daraus sich der Konflikt aus dem Stadion heraus verlagert, da sich der Konflikt immer weiter zuspitzt. Dies ist sowohl lokal als auch zeitlich geschehen, was wiederum zu einer Intensivierung des Konfliktes f\u00fchrt. Aus diesem Grund soll hier der dritte Punkt von Foucaults Einordnung einer Heterotopie f\u00fcr den Raum Stadion erweitert werden. In dem Fall des Stadions als Ort politischer Auseinandersetzung findet eine Ausdehnung dieses Ortes statt. Da die Konflikte au\u00dferhalb des physischen Raumes Stadion ausgetragen werden, aber durch diesen Entstanden sind, m\u00fcssen sie auch im Kontext dieses gedeutet werden. Auch die verschiedenen Akteure und deren Einfluss auf die Konfliktparteien spielen eine essenzielle Rolle. So zeigt sich zumindest im Fall des Konflikt in der Bremer Fanszene, dass die Gruppe, die den meisten Zuspruch durch die externen Parteien erh\u00e4lt, den Konflikt f\u00fcr sich entschiedet. Es ist erkennbar, wie einflussreich die Arbeit von Akteuren ist, die sich, wie in Bremen, hinter die linksalternativen Fans gestellt haben. <\/p>\n\n\n\n Ein weiteres Problem in dem politischen Konflikt innerhalb der Bremer Fanszene ist dessen Anerkennung durch externe Akteure. Erst durch die Anerkennung eines Konfliktes, der prim\u00e4r eine politische Dimension aufzeigt, ist eine aktive Arbeit der Parteien erkennbar und auch effektiv. Hier spielten vor allem die Medien eine essentielle Rolle. Auch ist klar, dass in einem Stadion mit vielen Tausend Menschen politische Differenzen zu finden sind und keine gemeinsame politische Meinung vorherrscht. Die Frage ist nur, inwieweit diese zu einem Konflikt wird. Dieser Beitrag beschreibt diese Entstehung bei Konfliktparteien, die am offensichtlichsten im Stadion agieren und somit auch am ehesten einen offensichtlichen Konflikt entstehen lassen. Dennoch kann es auch ohne offensichtliche politische K\u00e4mpfe keinen Ort der Massen ohne politischen Diskurs geben, da sich dieser nur in seiner Intensit\u00e4t voneinander unterscheiden kann. <\/p>\n\n\n\n <\/p>\n\n\n\n <\/p>\n\n\n\n <\/p>\n\n\n\n Quellenverzeichnis: <\/p>\n\n\n\n Arbeitsgruppe Nationales Konzept Sport und Sicherheit (1992): Ergebnisbericht. In: Deutsche Sportjugend (dsj) im Deutschen Sportbund e.V. (Hg.): Frankfurt am Main. <\/p>\n\n\n\n Bausenwein, Christoph (1995): Geheimnis Fu\u00dfball. Auf den Spuren eines Ph\u00e4nomens. G\u00f6ttingen: Verlag Die Werkstatt. <\/p>\n\n\n\n Brun\u00dfen, Pavel\/ Robert Claus (2015): Rechtsextremismus und Fanszene – ein analytischer Blick auf die gesellschaftlichen Strukturen. Text abrufbar unter: https:\/\/ deepblue.lib.umich.edu\/bitstream\/handle\/2027.42\/154879\/ Brunssen_Claus_2015_Rechtsextremismus_und_Fanszenen.pdf? sequence=1&isAllowed=y <\/p>\n\n\n\n Buschmann, Rafael (2012): Borussia Dortmunds Nazi-Problem. In. Der Spiegel am 12.12.2012. Text abrufbar unter: https:\/\/www.spiegel.de\/sport\/fussball\/borussia- dortmund-probleme-mit-nazis-und-hooligans-unter-ordnern-a-872213.html, Zugriff 16.3.2021. <\/p>\n\n\n\n Claus, Robert (2017): HOOLIGANS. Eine Welt zwischen Fu\u00dfball, Gewalt und Politik. G\u00f6ttingen: Die Werkstatt. <\/p>\n\n\n\n Claus, Robert (2019) Ackerkampf und Kampfsport: Geschichte des Hooliganismus. In: TAZ am 2.6.2019. Text abrufbar unter: https:\/\/taz.de\/Geschichte-des- Hooliganismus\/!5599356\/, Zugriff 16.3.2021. <\/p>\n\n\n\n Gumbrecht, Hans Ulrich (1998): Die Sch\u00f6nheit des Mannschaftssports: American Football \u2013 im Stadion und im Fernsehen. In: Vattimo, G. \/ Welsch, W. (Hg.): Medien- Welten Wirklichkeiten. M\u00fcnchen: Wilhelm Fink Verlag, S. 201 \u2013 228. <\/p>\n\n\n\n Foucault, Michael (1967): Von anderen R\u00e4umen. In: D\u00fcnne, J \/ G\u00fcnzel, S. (Hg.): Raumtheorie. Grundlagentexte aus Philosophie und Kulturwissenschaften. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, S. 317-329. <\/p>\n\n\n\n H\u00f6hn, Sebastian (2013): Energie Cottbus: Stadionverbot f\u00fcr Neonazis. In: Berliner- Zeitung am 21.7.2013. Text abrufbar unter: https:\/\/www.berliner-zeitung.de\/ mensch-metropole\/energie-cottbus-stadionverbot-fuer-neonazis-li.9480 , Zugriff 16.3.2021. <\/p>\n\n\n\n K\u00f6lner Stadtanzeiger (2008): In Bochum: Werder- Fans vertrieben Nazis. In: K\u00f6lner Stadtanzeiger am 9.11.2008. Text abrufbar unter: https:\/\/www.ksta.de\/in-bochum- werder-fans-vertreiben-nazis-13306224?cb=1616061720215, Zugriff 12.3.2021. <\/p>\n\n\n\n Meyer, Hauke (2006): Disziplin und Leidenschaft: Raumsoziologische und massenpsychologische Aspekte von Stadionarchitektur und -besuchen. Text abrufbar unter: https:\/\/uol.de\/f\/4\/inst\/sport\/download\/soziologie\/Meyer_- _Disziplin_und_Leidenschaften.pdf. <\/p>\n\n\n\n Neumann, Thilo (2015): Hemmungslose Gewalt beim Nordderby. In: Weserkurier am 22.4.2015. Text abrufbar unter: https:\/\/www.weser-kurier.de\/bremen\/bremen- stadt_artikel,-Hemmungslose-Gewalt-beim-Nordderby-_arid,1107132.html Zugriff: 14.3.2021. <\/p>\n\n\n\n Pers\u00f6nliches Interview mit Tom, Mitglied der Ultraszene Werder Bremens, am 15.3.2021 (Dauer 28min). <\/p>\n\n\n\n PILZ, Gunter A. (2010): Fanarbeit und Fanprojekte \u2013 von der Repression zu Pr\u00e4vention \u2013 von der Konfrontation zur Kooperation Geschichte und Perspektiven einer gelungenen Zusammenarbeit, \u201e60 Jahre Deutsche Sportjugend\u201c. Text abrufbar unter: http:\/\/www.kos-fanprojete.de\/fileadmin\/user_upload\/media\/fanarbeit\/pdf\/ 20110113-dsj-brosch-fan.pdf, Zugriff 14.3.2021. <\/p>\n\n\n\n St\u00fcmper, Franz-Peter (2002): Die Gew\u00e4hrleistung der \u00f6ffentlichen Sicherheit und Ordnung bei Gro\u00dfveranstaltungen. T\u00fcbingen: Medien Verlag K\u00f6hler. <\/p>\n\n\n\n Spiegel (2019): Dynamo Dresden wirst Ordner raus. In: Der Spiegel am 2.9.2019. Text abrufbar unter: https:\/\/www.spiegel.de\/sport\/fussball\/2-bundesliga-dynamo- dresden-wirft-ordner-wegen-nazi-shirts-raus-a-1284748.html, Zugriff 16.3.2021. <\/p>\n\n\n\n Thalheim, Vinzenz (2019): Trib\u00fcnenpraktiken von Ultrafans im Fu\u00dfballstadion: Von Zuschauer*innen zu Mitmacher*innen. In: Thole, W.\/ Pfaff, N.\/ Flickinger, H. G.(Hg.): Fu\u00dfball als Soziales Feld: Studien zu Sozialen Bewegungen, Jugend- und Fankulturen. Wiesbaden: Spinger VS, S. 49-63. <\/p>\n\n\n\n Voigt, R\u00fcdiger (2004) Politik und Raum. In: M\u00fcller, B.\/ L\u00f6b, S. \/ Zimmermann, K. (Hg.): Steuerung und Planung im Wandel. Wiesbaden: Verlag f\u00fcr Sozialwissenschaften, S. 257-277. <\/p>\n\n\n\n Winands, Martin (2014): Interaktionen von Fu\u00dfballfans; Das Spiel am Rande des Spiels. Wiesbaden: Springer VS. <\/p>\n\n\n\n Weblinks: <\/p>\n\n\n\n Infamous Youth (2019): Gegen Nazis und Repression- Solidarit\u00e4t mit den Verdiener Sechs!. Text abrufbar unter: https:\/\/infamousyouth.org\/gegen-nazis-und-repression- solidaritaet-mit-den-verdener-sechs\/, Zugriff 15.3.2021.<\/p>\n\n\n\n Das Fu\u00dfballstadion als Raum von politischen Konflikten zu bezeichnen, wirkt wahrscheinlich auf den ersten Blick ein wenig unverst\u00e4ndlich. Gerade, wenn man den Sport in den Medien verfolgt, zeigt sich zumeist ein Hochglanzprodukt. Der Fu\u00dfball wird immer professioneller und immer st\u00e4rker kapitalisiert, so dass Fans zumeist zu einer Randerscheinung werden. Medial treten die Fans nur in […]<\/p>\n","protected":false},"author":19,"featured_media":2163,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[14],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/traces.protestinstitut.eu\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2152"}],"collection":[{"href":"https:\/\/traces.protestinstitut.eu\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/traces.protestinstitut.eu\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/traces.protestinstitut.eu\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/users\/19"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/traces.protestinstitut.eu\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=2152"}],"version-history":[{"count":5,"href":"https:\/\/traces.protestinstitut.eu\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2152\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":2166,"href":"https:\/\/traces.protestinstitut.eu\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2152\/revisions\/2166"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/traces.protestinstitut.eu\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/media\/2163"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/traces.protestinstitut.eu\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=2152"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/traces.protestinstitut.eu\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=2152"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/traces.protestinstitut.eu\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=2152"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}<\/figure><\/li><\/ul><\/figure>\n\n\n\n
<\/figure><\/li><\/ul><\/figure>\n\n\n\n
<\/figure><\/li><\/ul><\/figure>\n\n\n\n
<\/figure><\/li><\/ul><\/figure>\n\n\n\n
Werder Bremen (2020): Stadionordnung. Text abrufbar unter: https:\/\/ www.werder.de\/de\/stadion\/wohninvest-weserstadion\/stadionordnung, Zugriff 16.3.2021. <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"